Das "Jesaja Women House" ist ein Haus am Rande der nahe gelegenen florierenden Stadt Makambako. Sein Zweck ist, dass die zwei Wohnungen darin vermietet werden und mit den Mieteinnahmen sollen die Frauen in Mavande gefördert werden. Die Idee dazu wurde in Mavande entwickelt.
Es ist seit ca. 2015 im Bau, aber wie in Tansania üblich wird so ein Bau nicht mit Kredit finanziert und dann durch Einnahmen abbezahlt, sondern es wird nur gebaut solange Geld da ist. Und sobald neue Mittel vorhanden sind, geht der Bau weiter.
So kam es, dass nach Baugenehmigung, Bau von Fundament und Außenmauern die Arbeiten lange ruhten. Siehe Foto. (Einige befürchteten schon, dass der Bau verfällt und damit das eingesetzte Geld verloren ist.)
Seit Ende 2019 bekommt der Weiterbau Schwung:
Mit Spendengeldern, sowohl in der Mavande-Gemeinde als auch in Jesaja gesammelt, wurde das Dach errichtet, Fenster- und Türrahmen gebaut und eingesetzt, Innen-und Außenputz aufgebracht, und die innenliegenden Toiletten samt Sicker-/Klärgruben gebaut.
Aufgrund der durch Corona stark geschwächten wirtschaftlichen Situation in Tansania konnte dann innerhalb der Mavande-Gemeinde nichts mehr gespendet werden, aber in Jesaja wurden noch Spenden gegeben (herzlichen Dank !) –
dadurch angeregt flossen dann auch innerhalb Mavande wieder Gaben für den Weiterbau.
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Im Frühjahr 2021 haben wir dafür auch bisher als Reserve zurückbehaltene Spendenteile nach Mavande gegeben (damit das Haus bald fertig wird und dann endlich durch die Mieteinnahmen daraus Mavande "Hilfe zur Selbsthilfe" hat).
Damit wurde im Sommer 2021 das Haus weitgehend fertig gebaut: Türen und Fenster eingesetzt,
Fussboden gegossen und geglättet,
Zimmerdecken installiert, und innen und außen gestrichen. Jetzt sieht es schon wie ein richtiges Haus aus
Alle Arbeiten konnten ohne unvorhergesehene Schwierigkeiten durchgeführt werden, und wurden von einer Delegation der Gemeinde abgenommen.
Der Pastor Mwelange und das Partnerschaftskomitee in Mavande haben mehrfach ihren ganz herzlichen Dank an uns übermittelt, was ich hiermit freudig weiterleite!
Es fehlten am Jesaja Women House zuletzt noch die Wasser- und Elektroinstallationen. Für beides sind ausreichend Spenden eingegangen, herzliches Danke den beiden Spendern!
Die Wasserleitungen und –Hähne sind inzwischen installiert,
die Elektroinstallationen sind fertig, und das Haus ist jetzt an das Stromnetz angeschlossen.
Leider fehlt zur Genehmigung der Nutzung noch eine Außen-Küche und Außen-Toilette/Waschraum für jede der beiden Wohnungen; da diese im (vor vielen, vielen Jahren) eingereichten Bauplan eingetragen sind, bestehen die Behörden darauf. Trotzdem konnten
- das Jesaja Women House feierlich eingeweiht werden am 25.Sep.2022, und
- die Wohnungen ab Okt. 2022 vermietet werden, und seitdem kommen Mieteinnahmen! 115 000 tansanische Shilling pro Monat, für unsere Verhältnisse nicht viel, aber dort gutes Geld, welches für die Frauen in Mavande ausgegeben wird.
Ab Oktober 2022 werden die Zimmer der Wohnungen vermietet und seitdem kommen Mieteinnahmen! 60% davon werden für Frauen in Mavande ausgegeben, wie zum Beispiel für Fortbildungsseminare für Familien, und die restlichen 40% werden zurückgelegt für Reparaturen u.ä.
Jedoch wurde das separate Küchen- und Toiletten-/Waschraum-Gebäude noch nicht gebaut, weshalb momentan nur auf einem kleinen Holzkohleherd im Flur gekocht werden kann, wegen dieses Mangels haben schon einige Mieter wieder gekündigt. In den folgenden Bildern vom Haus im August 2023 sehen Sie schon die Fundamente für dieses separate Gebäude. (Es ist dort üblich, dass diese Räume in einem separaten Gebäude, durch einen kleinen Hof verbunden, untergebracht sind.)
Ausblick: Deshalb ist für Mavande erste Priorität in der nächsten Zeit der Bau von Küchen und zusätzlichen Toiletten am JWH, wie üblich in einem kleinen Zusatzgebäude, sowie eine einfacher Zaun um das Grundstück. Die Fundamente sind schon gebaut, es sind noch etwa 6000€ erforderlich, der Großteil davon kann in Mavande aufgebracht werden. Wenn wir einen Teil beisteuern helfen wir den Bau zu beschleunigen, UND ermutigen die Christen in Mavande zu Spenden dafür weil dann der Erfolg greifbarer wird!
Hier werden also Einmal-Spenden benötigt.
Zum Namen: "Women House" heißt es offensichtlich, weil die Einnahmen daraus den Frauen zugute kommen sollen. Der Vorsatz "Jesaja" wurde 2019 dazugesetzt, um die Jesaja-Gemeinde und ihren Beitrag zur Realisierung/Finanzierung zu ehren (und zu weiteren Spenden zu animieren? ;-)
Jürgen Hain